Asbestentsorgung mit Ihrem Asbestcontainer

Wo fällt Asbest als Abfall an?

Mittlerweile darf Asbest in Deutschland, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr verwendet werden. Wegen des ehemaligen intensiven Einsatzes in der Bauindustrie fällt Asbest nun vor allen Dingen bei Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten als Abfall an. Deswegen sind asbesthaltige Abfälle heutzutage keineswegs ungewöhnlich. Asbest zu erkennen ist nicht immer einfach, falls Sie Zweifel haben, ist es immer ratsam sich direkt an einen Spezialisten zu wenden.

Wissenswertes zu Asbest

Mittlerweile sind asbesthaltige Baustoffe in der Europäischen Union verboten und eine Entsorgung von Asbest muss fachgerecht nach TRGS 519 erfolgen. Der Grund hierfür sind die negativen Auswirkungen von Asbestentsorgungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen. Bei der Verarbeitung von Asbest können feine Asbestfasern freigesetzt werden und als Staub in die Lunge gelangen. Vor allem bei hoher Konzentration kann dies dazu führen, dass Menschen durch die krebserregenden Stoffe unheilbar erkranken.
Aus diesem Grund wurden asbesthaltige Baustoffe offiziell als gefährlich eingestuft. Dies hat bedeutende Folgen für die Entsorgung des Baustoffes. Eigenständige Entsorgung von größeren Mengen Asbest ist verboten. Wichtig ist, dass Brechen, Sägen, Werfen, etc. vermieden werden und der Abfall zur Staubverminderung befeuchtet wird. Asbestabfälle gehören auf eine spezielle Deponie und sowohl Entsorgung als auch Transport bedürfen genauester Dokumentation. Es sind sogenannte Entsorgungsnachweise und Abfallbegleitscheine erforderlich, in denen festgehalten wird, wer, was, wann, wie viel und wo entsorgt hat. Diese Dokumente erhalten Sie von uns bei Bestellung eines Asbestcontainers.

Was ersetzt Asbest?

Da die Gefahren von Asbest immer mehr bekannt werden, ist es wichtig zu wissen, welche Alternativen anstelle dieses gefährlichen Materials verwendet werden können. Asbestfreie Dämmstoffe werden heute in vielen Bereichen eingesetzt. Dazu gehören Zellulose-, Glasfaser- und Steinwolle-Dämmstoffe. Jeder Typ hat Vor- und Nachteile, sodass die Wahl des richtigen Materials von vielen Faktoren abhängt, wie z. B. Klima, Verlegetechnik oder Anwendung.
Zellulosedämmung besteht aus recyceltem Zeitungspapier und anderen Papieren, denen ein feuerhemmendes Mittel zugesetzt wird. Sie kann eingeblasen oder zur leichteren Handhabung in Form von Stäben eingebaut werden. Glasfaserisolierung ist eine der heute am häufigsten verwendeten Arten. Sie hat hervorragende Dämmeigenschaften, aber sie kann Haut, Augen und Atemwege reizen. Steinwolle-Dämmstoffe werden aus vulkanischem Gestein und Schlackenfasern hergestellt, die zu einer weichen, schwammigen Textur versponnen werden. Wie Glasfaser sind diese relativ einfach zu installieren, können aber ebenfalls bei falscher Handhabung ohne ordnungsgemäße Schutzkleidung gesundheitliche Probleme verursachen.
Asbestfreie Materialien sind heute die bevorzugte Option, wenn es um Isolierung geht, aber sie müssen ordnungsgemäß installiert und gewartet werden, um effizient zu funktionieren. Die Asbestsanierung ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der öffentlichen Gesundheit, und diese asbestfreien Materialien sind eine sichere und wirksame Alternative.

Was ist kein Asbest?

Anders als asbesthaltige Baustoffe mit fest gebundenen Asbestfasern, dürfen asbesthaltige Dachpappe und asbesthaltiges Dämmmaterial nicht im Asbest-Container entsorgt werden. Diese Materialien zählen zu gefährlichem Sonderabfall. Bei Interesse an einer Sonderabfall-Entsorgung kontaktieren Sie uns gerne direkt per E-Mail oder Telefon.

Asbestrecycling

Grundsätzlich sind asbesthaltige Baustoffe nicht recyclingfähig und werden durch Deponieren beseitigt. Mit Asbest verunreinigte Materialien können jedoch gegebenenfalls wiederverwertet werden, wenn eine vollständige Zerstörung der Asbestfasern möglich ist oder eine sorgfältige Reinigung erfolgt. Dann ist der Abfall nach der Behandlung nicht mehr als asbesthaltiger Abfall einzustufen und es ist eine Verwertung oder Beseitigung der asbestfaserfreien Behandlungsrückstände zulässig. Asbestfasern können beispielsweise durch chemische oder thermische Verfahren zerstört werden, um sie von anderen Materialien zu lösen, die wiederverwertbar sind.